Mit den großen Fehlstellen im Lackschild, den Abbrüchen, Rissen und Deformationen an der Blechauflage und den Fehlenden Zeigern ist diese Uhr dennoch ein schönes Beispiel für die Wandelbarkeit der Schwarzwälder Uhrmacherei. Die Maßnahmen umfassten die Sicherung der Fassung, Rekristallisationsglühen des Bleches (zumindest im oberen Teil, da dort weiter Abbrüche drohten), anschließend die Reinigung und Konservierung.

Um das Zifferblatt ein bisschen zu beruhigen, sind die frischen weißen Fassungsausbrüche durch Retusche zurückgedrängt worden. Die Ausbrüche in den schwarzen Ziffern wurden bereits bei einer früheren Restaurierung mit einem Filzstift ausgemalt. Diese früheren Retuschen waren durch die Alterung farblich verändert und erschienen lila. Sie konnten nur noch ausgedünnt aber nicht mehr entfernt werden da der Farbstoff auch die Kreidegrundierung durchfärbte. Aus diesem Grund wurden diese Stellen wieder mit Schwarz übermalt.