Restaurierung von Schwarzwälder Lackschilder

Restaurierung des Quatratischen Lackschildes von Mathias Faller

Die Festigung der Malschicht

Die erste Maßnahme ist die Festigung der Malschichten. Es sind schon genügend Schäden am Lackschild vorhanden, die nicht noch größer werden sollen.

Die Reinigung

Nach der Festigung kann die Reinigung erfolgen. Normalerweise mache ich das Schild gleichmäßig auf einmal und gehe dann spezielle Problembereiche gesondert an. Es gibt aber eine anschaulichere Bilderserie wenn ich das in Abschnitten mache. Auf dem letzten Bild der Serie sind auch kleine Retuschen ausgeführt. Das Schild ist von Holzwurmlöchern durchsetzt. Eine Festigung ist aber erst mal nicht angedacht.


Joseph Rombach Schildmaler in Eisenbach

Eine reduzierte Farbpalette aus roten und gelben Faben auf weißem Grund domminieren den ersten Eindruck den wir heute von dem Uhrenschild von Josef Rombach, einem Schildermaler aus Eisenbach haben. Schwarz abgesetzt scheinen die Ziffern und die aufgesetzten Binnenzeichnungen zu sein. Auf den zweiten Blick erkennen wir dezent hinter den Blüten grüne Blätter.  Die in den Bogen gesetzte einzelne Rose zieht die Blicke auf sich und geben dem ganzen Lackschild ein ausgewogenes nebeneinander aus Zeitanzeige und Raumdekoration.

 

Als ich die sorgfältig verpackte Lackschilduhr aus dem Karton auf den Arbeitstisch stellte, die Noppenfolie und die zum Schutz der Malerei extra aufgebrachte Papierumhüllung abnahm, fielen mir schon Farbschollen entgegen.

 

Die allererste Maßnahme um weiteren Verlust der Fassung zu verhindern: die Notsicherung.

 


Die Signaturen

Händlersignatur Jean Hofmeyer a Meaux

Jean. Hofmayer. a Meaux.

So lautet die Signatur des schwarzwälders Johann Hofmayer aus Furtwangen der in Meaux (Frankreich) mit Uhren Handel trieb.  

 

Rombach in Eisenbach

Mit dem Nachnahmen und dem Wohnort konnte der Schildermaler identifiziert werden. Es gab von 1844 bis 1859 nachweisbar nur einen einzigen Rombach, Josef Rombach, der in Eisenbach Schilder fasste. Das Uhrenschild ist von seiner Gestalltung, der Maltechnik und dem Fassungsaufbau des Schildes in den Zeitraum 1830 - 1850 zu datieren.

 

 

Fortsetzung folgt ....