Bei diesem Gangmodell wird die Unruhe über ein Räderwerk erwungen bewegt. Sie schwingt nicht frei. Damit sind die Bewegungen extrem verlangsamt und es können die einzelnen Schritte im Ablauf genau betrachtet werden. Das Federhaus ist zu diesem Zweck beidseitig verzahnt. Einmal wirkt die Kraft auf das Gangrad und das andere mal auf die Unruhe.
Die Unruhe, Ankergabel und das Gangrad sind Vergoldet, die übrigen Messinoberflächen lackiert.
Maße:
Durchmesser: 134 mm
Höhe: 46 mm
Das von einem Schüler angefertigte Gangmodell kommt im Gegensatz zu vielen Gangmodellen mit übergroßen Unruhen und Spiralfedern eher schlicht daher aber es ist auch mehr als nur ein Gangmodell. Mit der langen Zeiger- und Aufzugswelle ist es fast schon ein fertiges Uhrwerk.
Maße:
Durchmesser Sockel: 18cm
Durchmesser Platine: 8,3 cm
Höhe (mit Glashaube): 11cm
Die Uhrmacherschule hat mit einigen Firmen des uhrenmachenden Schwarzwaldes eng zusammengearbeitet. In den Anfangsjahren der Uhrmacherschule waren das die Firmen von Hauser, Bob und Furtwängler. Lorenz Furtwängler hat in den frühen 1850iger Jahren Musteruhrwerke für die Uhrmacherschule angefertigt aber auch immer wieder Uhrwerke der eigenen Produktion an die Uhrmacherschule und die Gewerbehalle Furtwangen abgegeben. Ein solches Musteruhrwerk von Lorenz Furtwängler um 1900 ist auf dem Foto zu sehen. Die Musteruhrwerke wurden zum Zwecke der Ausstellung auf Sockeln montiert.
Bemerkung: es fehlen 8 Zahnräder darunter das Gangrad
"Einen letzten Gruß aus Furtwangen" sendete der Schüler der Abschlussklasse Otto Gnirs 1912 mit dieser Fotopostkarte in seine Heimat. Um die Personengruppe aus Schülern und Lehrer sind besonders große Gang- und Lehrmodelle der Uhrmacherschule arrangiert.
Uhrmacherschule Furtwangen
1850-1864
Uhrmacherschule Furtwangen
1877-1919
Uhrmacherschule Furtwangen
1919-1945
Uhrmacherschule Furtwangen
nach 1945